Mai 2024
 

Eine kleine Pflanze ganz groß

Bevor der Rasenmäher in unserem Garten zum Einsatz kommt, sammle ich zunächst alle Kräuter und Pflanzen. Ich habe schon oft gehört, wie Leute sagen: „Bei dir wächst ja alles!“ In meinem eigenen Garten finde ich jedoch kein einziges Kraut. Wenn ich jedoch andere Gärten besuche, entdecke ich zahlreiche Pflanzen wie Giersch, Gundermann, Spitzwegerich, Schafgarbe und viele mehr. Eine Pflanze, die fast überall vorkommt, ist das Gänseblümchen. Viele sind überrascht, was sich alles in ihrem eigenen Garten finden lässt. Es bereitet mir große Freude, wenn ich andere dazu inspirieren kann, diese Pflanzen zu bewahren und für ihre Gesundheit zu nutzen.

 

Das Gänseblümchen, wissenschaftlich als Bellis perennis bekannt, ist weit mehr als nur eine hübsche kleine Blume, die in vielen Gärten und auf Wiesen zu finden ist. Erinnert ihr euch, wie ihr aus ihnen Ketten gebastelt oder „Er liebt mich, er liebt mich nicht“ gespielt habt? Das Gänseblümchen begleitet uns schon seit Kindheitstagen. Dieses bezaubernde Pflänzchen hat es in sich und sollte nicht von seiner Heilkraft unterschätzt werden. Es enthält zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe wie Saponine, Flavonoide, Inulin, Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Vitamin C, Eisen, Calcium, Magnesium und Kalium. Die vielen Inhaltsstoffe des Gänseblümchens machen es nicht nur zu einer Heilpflanze, sondern auch zu einer wertvollen Nahrungsergänzung.

 

Traditionell wird das Gänseblümchen zum Beispiel bei Husten, Magen-Darm-Beschwerden, in Frühjahrskuren und bei verschiedensten Hautthematiken eingesetzt. Es besitzt eine entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung. Die enthaltenen Bitterstoffe regen zudem unsere Verdauung an. Auf feinstofflicher Ebene wird das Gänseblümchen gerne bei Kindern verwendet oder um Themen, die in der Kindheit passiert sind, aufzuarbeiten. Man sieht, das Gänseblümchen ist ein wahres Kraftpaket.

 

Besonders die rosaroten Blüten haben mich schon als Kind verzaubert, und das tun sie auch heute noch. Viele fragen sich vielleicht, warum die Zungenblüten diese tolle Färbung bekommen. Das liegt an den kühlen Nächten im Frühling – je wärmer es wird, desto seltener sind sie in diesem Blütenkleid zu finden. Was ihr auch unbedingt mal beobachten solltet, ist, dass das Gänseblümchen auch als toller Wetteranzeiger dient. Bleibt das Blütenköpfchen geschlossen oder schließt es sich im Laufe des Tages, ist schlechtes Wetter zu erwarten.

 

Wie ihr seht, strotzt diese Pflanze nur so vor Kraft, und wir sollten ihr wieder mehr Beachtung schenken. Ich sammle das Gänseblümchen zum Beispiel für diverse Tees oder es kommt als Zusatz in mein festes Haarshampoo. Ich mache Sirup daraus. Bei mir findet man es als essbare Deko auf Mehlspeisen, in Salaten oder Smoothies. Man kann es so vielseitig verwenden und es sind keine Grenzen gesetzt. Lasst euren Ideen freien Lauf und probiert einfach mal etwas Neues aus. 😉

 

PS: Es gibt auch einen tollen alten Brauch, der besagt: Wenn du im Frühjahr die ersten drei Gänseblümchen, die du entdeckst, an Ort und Stelle verspeist, kommst du gesund und wohlbehalten durch das Jahr.

 

 

April 2024
 

Insektenpopulation steigern

Es wird für viele Insektenarten wie Bienen und Hummeln zunehmend schwierig, geeignete Nistplätze zu finden. Ein Hauptgrund dafür ist, dass Gärten oft sehr ordentlich angelegt und aufgeräumt werden. Viele von uns sind der Meinung, dass der Garten ordentlich aussehen muss, um keine schlechte Nachrede von Nachbarn und Co. zu bekommen. Dies führt dazu, dass Abfälle, Laubreste und Strauchschnitt sofort entsorgt werden, was wiederum dazu führt, dass nützliche Insekten Lebensräume verlieren.

 

Ich möchte euch jetzt nicht damit sagen, lasst eure Gärten verwildern. Ein Garten kann sowohl insektenfreundlich als auch ordentlich sein. Sucht doch im Garten vielleicht eine Stelle, an der es euch nicht stört, Strauchschnitt oder Totholz anzusammeln, um eine sogenannte Benjeshecke zu errichten. 

 

Welche Vorteile hat das? 

Diese Hecke kann als kostengünstiger Sichtschutz dienen, und man spart sich das lästige Entsorgen. Eine solche Hecke schafft nicht nur Lebensraum für viele Insekten wie Wildbienen, sondern bietet auch vielen Vogelarten wie Amseln, Zaunkönigen und Rotkehlchen einen geschützten Bereich zum Nisten. Auch kleine Säugetiere wie Igel und Siebenschläfer finden hier ein Zuhause.

 

Eine weitere Möglichkeit ist es, Insektenhotels aus alten Holzresten und Naturmaterialien zu bauen. Dies ist besonders für diejenigen geeignet, die nur über einen kleinen Garten verfügen und keine Möglichkeit haben, eine Benjeshecke zu errichten. Oder ihr macht einfach beides. Je mehr Lebensraum wir unseren nützlichen Helfern zurückgeben können, desto mehr profitieren wir als Gärtner und auch unser Ökosystem. Die Bewohner eines Insektenhotels leisten einen wichtigen Beitrag zum Bestäuben und Befruchten von Blumen und Obstbäumen sowie zur Schädlingsbekämpfung.

 

Wie ist ein Insektenhotel aufgebaut?

Ein Insektenhotel besteht aus mehreren Fächern, die mit verschiedenen Materialien wie Holzspänen gefüllt sind. Die Räume sind in unterschiedlichen Größen und mehreren Etagen angeordnet. Es ist wichtig, dass jedes Hotel mit einem Dach vor Regen geschützt ist. Letztendlich sieht es aus wie ein kleines Häuschen mitten in der Landschaft. Um Insekten wie Bienen anzulocken, muss einiges beachtet werden. Das Hotel sollte aus natürlichen Materialien gefertigt und in der Nähe von Bäumen, Büschen und Blumen aufgestellt werden, damit die "Gäste" es leichter finden können. Idealerweise sollte es nach Süden ausgerichtet sein, wo es sonnig und wettergeschützt steht. Es wäre auch von Vorteil, wenn sich in der Nähe eine kleine Wasserstelle befindet.

 

Bei Wildbienen gibt es besonders deutliche Rückgänge. Zahlreiche Wildbienenarten stehen auf der Roten Liste und sind daher vom Aussterben bedroht. Ein wesentlicher Faktor für das Bienensterben ist der verstärkte Einsatz von Pestiziden. Deshalb sollten wir gemeinsam dazu beitragen, unsere Artenvielfalt an Insekten zu erhalten und das Gleichgewicht unseres Ökosystems wiederherzustellen. 

 

PS: Es ist wichtig, daran zu denken, dass nicht nur die Insekten davon profitieren, sondern auch wir.

 

 

März 2024
 

Bärlauch 1 x 1

Bärlauch gehört zu den ersten Frühlingskräutern und ist eine Wohltat für unseren Körper nach dem langen Winter. Diese aromatische Pflanze, die nach Knoblauch duftet, bietet nicht nur einen großartigen Geschmack, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Seine Wirkung ähnelt der von Knoblauch und wirkt sich positiv auf unsere Blutgefäße und somit auf unser Herz-Kreislaufsystem aus. Sein hoher Gehalt an Vitamin C, Mineralien und Spurenelementen macht ihn ideal für Frühjahrskuren. Darüber hinaus wirkt er antibakteriell, entzündungshemmend und stärkt unser Immunsystem. 

 

Um euch bei der Bestimmung mehr Sicherheit zu geben, habe ich die wichtigsten Erkennungsmerkmale für euch zusammengefasst: 

 

  • Der Bärlauch ist eine Zwiebelpflanze, bei der die Blätter einzeln aus dem Boden wachsen. Meist sprießen zwei Blätter aus einer Zwiebel, jedoch mit einem klar erkennbaren Stiel. Es bildet sich KEINE Rosette!

 

  • Die Blätter des Bärlauchs sind sehr zart und weich, während die giftigen Doppelgänger eher fest und robust sind. Bei ganz jungen Trieben können die Seiten noch etwas eingerollt sein.

 

  • Wenn ihr das Blatt genauer betrachtet, bemerkt ihr, dass die Vorderseite glänzt, während die Rückseite matt ist.

 

  • Auf der Rückseite könnt ihr einen stark ausgeprägten Mittelnerv erkennen. Versucht doch mal, das Blatt zu knicken. Dann könnt ihr ein deutliches „Knacken“ hören.

 

  • Ende April/Anfang Mai beginnt die Blütezeit. Der Bärlauch bildet eine unverkennbare sternförmige Scheindolde, während das Maiglöckchen Glöckchen bildet.

 

Beim Pflücken verlassen sich viele auf den Knoblauchgeruch, aber Vorsicht ist geboten. Schon nach ein paar Blättern riechen die Finger stark nach Knoblauch, daher ist dies kein zuverlässiges Erkennungsmerkmal. Beim Sammeln gilt die goldene Regel: Sammelt nur, was ihr zweifelsfrei bestimmen könnt. Schaut euch jedes Blatt sorgfältig an, auch wenn es ein wenig mühsam ist, bevor ihr es in den Korb legt. Auf diese Weise könnt ihr sicherstellen, dass kein giftiger Doppelgänger versehentlich auf dem Teller landet.

 

Tipp:

 

Bärlauch sollte am besten frisch verzehrt werden, da er sein Aroma beim Trocknen verliert. Im Kühlschrank hält er sich jedoch auch ein paar Tage. Wickelt ihn dazu einfach in ein feuchtes Baumwolltuch ein.

 

Um länger etwas von Bärlauch zu haben, könnt ihr ein wunderbares Pesto daraus zaubern, das sehr vielseitig verwendbar ist. Auch das klassische Bärlauchsalz sollte in keiner Küche fehlen.

 

Viel Freude beim Sammeln und Bestimmen. Lasst euch von der Kraft des Bärlauchs inspirieren und zaubert schmackhafte Speisen. 

Ich wünsche euch einen genussvollen März.

 

Februar 2024
 

Frühlingserwachen

Der Frühling steht vor der Tür, und damit auch die Herausforderung der Frühjahrsmüdigkeit. Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf, doch nicht jeder von uns startet mit voller Energie in diese belebende Jahreszeit. Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen begleiten viele Menschen in den ersten Wochen des Frühlings. Mit natürlichen ätherischen Ölen lässt sich gezielt diese Müdigkeit vertreiben. Der Kreislauf wird angeregt, die Kopfschmerzen legen sich, und man kann voller Elan in den Tag starten.

 

Die Ursache der Frühjahrsmüdigkeit liegt oft in Anpassungsschwierigkeiten des Organismus. Durch die veränderte Tageslänge gerät der Haushalt von Melatonin und Serotonin aus dem Gleichgewicht. In der Regel dauert es 2-4 Wochen, bis sich der Organismus vollständig an diese Umstellung gewöhnt hat. Zusätzlich spielen steigende Temperaturen eine Rolle: Die Blutgefäße weiten sich, der Blutdruck sinkt, und die Folge ist, dass man sich müde und schlapp fühlt.

 

Hier sind sechs Tipps, wie man gut in den Tag starten kann:

 

1. Rosmarin Hydrolat – der natürliche Espresso: Meine Wunderwaffe bei Müdigkeit und geistiger Erschöpfung ist der Rosmarin. Morgens gebe ich einen Teelöffel Rosmarinhydrolat CT cineol in ein Glas Wasser und trinke es. Es ist ein richtiger Muntermacher und bringt den Kreislauf in Schwung. Wichtig: Nicht bei Bluthochdruck und Epilepsie einnehmen. Es ist auch nicht geeignet für Schwangere und Kleinkinder.

 

2. Zitronenöl – für gute Laune und Konzentration: Eines meiner Favoriten unter den Zitrusdüften bei Müdigkeit ist das ätherische Zitronenöl. Es wirkt stimmungsaufhellend, aktivierend, klärt unseren Geist und fördert unsere Konzentration.

 

3. Wechselduschen – Training für die Blutgefäße: Ein Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser regt den Kreislauf an. Dabei 30 Sekunden warm duschen, dann drei Sekunden kalt. Diesen Vorgang drei Mal wiederholen.

 

4. Bewegung an der frischen Luft: Studien belegen, dass Menschen, die sich mindestens 30 Minuten an der frischen Luft aufhalten, auch deutlich weniger krank sind. Ich bevorzuge einen Waldspaziergang und spüre die heilende Kraft des Waldes. Die Waldluft sorgt dafür, dass sich unsere Lungen weiten, und wir endlich mal wieder tief durchatmen können.

 

5. Ausreichend Wasser trinken: Morgens ein Glas Wasser trinken regt den Stoffwechsel an und steigert die Konzentration. Empfohlen wird eine tägliche Trinkmenge von mindestens 1,5 Litern, wobei gesüßte Getränke vermieden werden sollten. Bei Hitze, Sport oder körperlicher Arbeit ist eine höhere Trinkmenge erforderlich.

 

6. Sonne genießen: Das Allerwichtigste! Genießt die Zeit in der Sonne. Schon wenige Minuten erfüllen unser Herz mit purer Freude und Wohlbefinden.

 

 

Der Frühling lässt hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten. Ich wünsche euch eine schöne und energievolle Zeit. ;)

 

 

PS: An alle Allergiker da draußen, ich veranstalte am 13.02.24 einen Kurs, der eure Allergiesaison bereichern wird, um den Frühling auch in vollen Zügen genießen zu können.

Jänner 2024
 

Neujahrsvorsätze

Lass das neue Jahr zu deinem Jahr werden! Neujahrsvorsätze bieten eine großartige Möglichkeit, sich über die eigenen Wünsche und Ziele für das kommende Jahr klar zu werden. 

 

Wer kennt das nicht? Im nächsten Jahr werde ich...

Mit viel Euphorie und Lebensenergie startet man ins neue Jahr, und schon nach wenigen Wochen oder sogar Tagen verfliegen die neu gefassten Vorsätze. Die Tatsache ist: Das neue Jahr motiviert uns dazu, Veränderungen in unserem Leben anzustreben. Doch wie schaffe ich es, meinen Vorsatz nicht gleich wieder über Bord zu werfen? Zuallererst ist es wichtig zu wissen, was ich in meinem Leben verändern möchte. Ebenso wichtig ist es, sich nicht zu viel vorzunehmen! Es genügt, sich auf ein bis maximal zwei Dinge zu konzentrieren. So hat man genügend Zeit, sich wirklich darauf zu fokussieren.

 

Mein Tipp an euch: Schnappt euch Zettel und Stift, macht es euch gemütlich und lasst das Jahr 2023 Revue passieren. Schreibt auf, was ihr erreicht habt und wofür ihr dankbar seid! Überlegt, wie ihr diese Ziele erreicht habt. Vielleicht waren es auch unerwartete Momente und Erlebnisse, die euer Jahr geprägt haben. Nehmt dann einen zweiten Zettel zur Hand und denkt darüber nach, was ihr euch für das Jahr 2024 wünscht. Schreibt eure Träume und Ziele auf. Dann überlegt, welche davon realistisch in diesem Jahr umsetzbar sind. Vergesst nicht: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Nehmt euch wirklich Zeit dafür und geht in euch.

 

Ihr fragt euch vielleicht, warum es so entscheidend ist, diese Dinge schriftlich festzuhalten. Das Handgeschriebene hat eine einzigartige Wirkung auf unser Unterbewusstsein. Indem wir unsere Ziele auf Papier bringen, schaffen wir eine Art Verbindung zwischen unseren Gedanken und der physischen Welt. Diese Verbindung verstärkt nicht nur die Erinnerung an unsere Absichten, sondern festigt auch unsere Entschlossenheit. Zudem kannst du dir die Notizen an einen Ort hängen, diese visuelle Präsenz erinnert uns tagtäglich an unsere Träume und Visionen, verhindert, dass sie in Vergessenheit geraten, und hilft uns dabei, unseren Fokus zu bewahren. So werden diese Zettel zu ständigen Begleitern auf unserem Weg zu persönlichem Wachstum und Erfolg. Es ist eine einfache, aber kraftvolle Praxis, die uns daran erinnert, dass unsere Träume realisierbar sind und uns motiviert, kontinuierlich an ihrer Verwirklichung zu arbeiten.

 

Um das Ganze verbindlich zu machen, teilt eure Pläne mit eurer Familie und euren Freunden. Ich mache es hier nun auch offiziell und möchte mein Vorhaben für 2024 mit euch teilen. Mein Vorsatz für 2024 lautet: Jede Woche einen Berg erklimmen, ganz gleich, ob groß oder klein. Ich liebe es, Zeit in der Natur zu verbringen, und das habe ich in den letzten Monaten sehr vermisst. Aufgrund von beruflichen Herausforderungen und Renovierungsarbeiten am Haus kam das zu kurz. Umso mehr freue ich mich darauf, diese Momente in vollen Zügen wieder zu genießen. Für mich bedeutet das ein Stück Freiheit und die Möglichkeit, den Alltag hinter mir zu lassen.

 

In diesem Sinne wünsche ich euch ein großartiges und erfolgreiches Jahr 2024! Lasst eure Wünsche und Träume in Erfüllung gehen. Glaubt an euch! Verliert nie den Mut, auch wenn es noch so schwer erscheint.

 

Alles Liebe und viel Glück, Sabine

 

PS: Soweit es möglich ist, möchte ich euch an meiner Berg-/Wanderchallenge teilhaben lassen! ;)

 

 

 

Dezember 2023
 

Magische Raunächte

In der dunklen Jahreszeit, besonders während der Raunächte, erlebt das Thema Räuchern eine Wiederkehr und rückt erneut in den Fokus vieler Menschen. Es dient dazu, eine harmonische und klare Energie in den eigenen vier Wänden zu schaffen. Der Brauch des Räucherns in den Raunächten ist tief verwurzelt und wird in vielen Kulturen als besonders magisch betrachtet. Der Begriff "Raunächte" leitet sich vom althochdeutschen Wort "rûh" ab, was so viel wie "ruhen" oder "stillstehen" bedeutet. In dieser Zeit glaubte man, dass die Grenzen zwischen der sichtbaren Welt und der unsichtbaren, spirituellen Welt verschwimmen.

 

Es gibt verschiedene Bräuche und Traditionen, die mit den Raunächten verbunden sind. Während dieser zwölf magischen Nächte zwischen dem 25. Dezember und dem 6. Januar, den dunkelsten und längsten Nächten des Jahres, geht es darum, das alte Jahr zu verabschieden und den Neubeginn des neuen zu zelebrieren. Ob alleine oder mit der ganzen Familie, für mich persönlich geht es um Rückzug, Wertschätzung und Achtsamkeit. Jeder kann für sich sein eigenes Ritual finden und widerspiegeln, wie er es für richtig hält. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Vertraut auf eure Intuition.

 

Räuchern kann nicht nur in den Raunächten praktiziert werden, sondern es kann uns das ganze Jahr hindurch begleiten. Es bietet sich auch wunderbar als Begleitung zu den Jahreskreisfesten an. Unsere persönlichen Räume fungieren wie ein Spiegel unserer inneren Befindlichkeit. Überall, wo Menschen zusammenkommen, werden Energien freigesetzt, die sich um uns herum und damit auch in unseren Räumen ansiedeln. Häuser und Wohnungen werden beispielsweise beim Einzug geräuchert, um symbolisch ein neues Kapitel aufzuschlagen und die Räume von Fremdenergien zu befreien, um eine friedvolle Atmosphäre wiederherzustellen. Selbst in Zeiten nach einem Streit oder dem Verlust eines geliebten Menschen kann uns dieses Ritual begleiten.

 

Viele von uns verbinden das Räuchern mit der Kirche, wo Weihrauch und Myrrhe verwendet werden. Ich persönlich bevorzuge heimische Kräuter und Harze. Damals wie heute können wir aus einem breiten Spektrum an heimischen Pflanzen schöpfen. Wer möchte, kann sich seine Räucherpflanzen selbst sammeln. Allein diese Tätigkeit über das gesamte Jahr erdet uns und lässt uns die Naturverbundenheit wieder besser spüren.

 

Möge euch die Kunst des Räucherns stets begleiten und eine harmonische Atmosphäre in eurem Zuhause schaffen.

 

 

 

 

 

November 2023
 

Aromabehandlung 

Wie läuft das Ganze ab?

 

Bei einem Tässchen Tee lässt es sich gleich leichter reden, und du kannst mir alles erzählen, was dir am Herzen liegt. Wir besprechen all jene Themen, die du mir anvertraust. Warum bist du hier? Hast du Beschwerden, die du lindern möchtest? Lastet eventuell etwas auf deiner Seele? Oder du möchtest dir einfach nur etwas Gutes tun? Dann bist du genau richtig bei mir! 

 

 

Wichtig bei meiner Arbeit ist es auch zu wissen, wie dein aktueller Gesundheitszustand ist. Gibt es bekannte Allergien, Vorerkrankungen wie Asthma oder Epilepsie oder andere gesundheitliche Probleme? Um eine sicher und speziell auf dich abgestimmte Aromabehandlung durchführen zu können. 

 

 

Nach unserem ausführlichen (Erst-) Beratungsgespräch kreieren wir gemeinsam deine persönliche Ölmischung. Ich verwende aktuell mehr als 70 verschiedene naturreine Öle und stelle speziell für dich und deine Bedürfnisse die passenden Öle zusammen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Öle auszutesten. 

 

 

Nachdem du dir deine perfekt abgestimmte Ölmischung hergestellt hast, erwartet dich eine tiefgehende Ganzkörperanwendung (Rücken, Arme, Hände, Beine und Füße). Mit sanften Streichungen wird das Öl in deine Haut eingearbeitet. Bei entspannender Musik kannst du dich nun zu 100% fallen lassen und einfach nur genießen. Nach ca. 50 Minuten purer Entspannung hast du noch genug Zeit, dich langsam wieder zu sammeln, und ich erkläre dir noch genau, wie du deine persönliche Mischung in deinen Tag integrieren kannst. 

 

 

Es erfüllt mich zutiefst, Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen zu begleiten und ihnen die wunderbare Kraft ätherischer Öle näherzubringen. 

 

 

Ich freue mich darauf, dich bald in meiner Praxis begrüßen zu dürfen!

 

 

 

 

 

"Herzlichen Dank an meine liebe Schwägerin für die tollen Fotos. 

Und vielen Dank auch an Laura, dass du dich als Model zur Verfügung gestellt hast."

 

Oktober 2023
 

"Herbstzeit ist Wurzelzeit"
 

Mit dem nahenden Herbst endet langsam die Saison für die meisten Wildkräuter – zumindest für die oberirdischen Teile.

 

Warum ist gerade der Herbst die richtige Zeit zum Wurzelgraben? 

 

In den Frühlings- und Sommermonaten investieren Pflanzen hauptsächlich in das Wachstum oberirdischer Teile wie Spross, Blätter, Blüten und die Ausbildung von Früchten und Samen. Die Wurzel dient als Speicherorgan und hat die Hauptaufgabe, die Pflanze mit Nährstoffen und Wasser zu versorgen und somit ihr Überleben zu sichern. Doch im Herbst, nachdem die Pflanze ihre Reproduktion durch Samenbildung abgeschlossen hat, zieht sie sich in ihr Erdreich zurück. Die Pflanze befindet sich nun im „Speichermodus“. Zu dieser Zeit ist die Konzentration der Wirkstoffe in der Wurzel am höchsten. Ab September/Oktober ist die beste Zeit, sich eine kleine Schaufel zu schnappen und sich den unterirdischen Teilen der Pflanze zu widmen.

 

Ein Tipp von mir: Sammelt wirklich schon im Herbst und nicht erst im Frühling. Anhand der meist noch vorhandenen Blätter gestaltet sich das Bestimmen der Pflanze weit einfacher als im Frühjahr, wo oft nur eine kleine Blattrosette zur Erkennung dient. Sammle nur, was du zu 100% bestimmen kannst!

 

Für das Graben der Wurzeln benötigst du je nach Pflanzenart eine kleine Schaufel, einen Wurzelstecher oder einen Spaten sowie etwas körperliche Kraft. Es ist ratsam, ein kleines Stück der Wurzel im Erdreich zu belassen, da viele Pflanzen aus diesem Reststück erneut wachsen können.

 

Die gesammelten Wurzeln können in der Küche frisch genutzt werden, beispielsweise für Tee, Tinkturen oder Oxymel. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, sie zu trocknen und aufzubewahren. Dafür sollten die Wurzeln in dünne Scheiben geschnitten werden und an der Luft bei Zimmertemperatur getrocknet werden oder im Backofen bei niedriger Temperatur. 

 

Einige Beispiele für Pflanzen, deren Wurzeln du im Herbst graben kannst, sind Baldrian, Blutwurz, Brennnessel, Eibisch, Engelwurz, Löwenzahn, Nachtkerze, Nelkenwurz, Wilde Karde und die Zwiebeln des Bärlauchs.

 

 

Sei dankbar und schaffe Ausgleich! 

 

Wenn du etwas aus der Natur entnimmst, solltest du auch immer etwas zurückgeben. Dies ist eine alte Tradition, die bis in die Zeit vor den Kelten zurückgeht. Das können zum Beispiel ein paar Haare von dir sein, oder die amerikanischen Ureinwohner spenden oft Tabak als Ausgleich.

 

 

Möchtest du noch mehr über Pflanzen und ihre Heilwirkung erfahren, freue ich mich, dich in einem meiner Kurse oder bei einer meiner Kräuterwanderungen begrüßen zu dürfen.

 

 

 

 

 

September 2023
 

"Back to School"
 

Oh nein, der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu, und der goldene Herbst steht vor der Tür. In dieser Jahreszeit, besonders zum Schulbeginn, ist das Thema Läuse allgegenwärtig. Es gibt absolut keinen Grund zur Scham, und es hat auch nichts mit mangelnder Körperhygiene zu tun. Viele Mütter (manchmal auch Väter) kommen besorgt in die Apotheke und suchen nach Mitteln zur Behandlung von Läusen. Diese ungebetenen Gäste bringen so einiges mit sich. Allein der Gedanke daran verursacht unangenehmes Kopfjucken.

 

Um diesen Plagegeistern vorzubeugen, habe ich für euch ein Rezept. Dieser "Läuseschreck Spray" sollte täglich, besonders jetzt oder spätestens wenn Läusealarm in Kindergarten und Schule herrscht, verwendet werden. Am besten Mützen, Schals und Jackenkrägen damit einsprühen. Kopfläuse mögen diesen Duft nicht besonders. 

 

Wichtig ist dennoch, abends den Kopf genau auf Nissen und Läuse zu überprüfen. Auch Jungen mit kurzen Haaren sind nicht vor diesen Blutsaugern sicher. Man darf nicht vergessen, besonders hinter den Ohren, den Schläfen und im Nacken genau nachzusehen. Kopfläuse können weder fliegen noch springen, aber sie können besonders gut klettern. Daher werden sie durch direkten Kopf-an-Kopf-Kontakt übertragen. Sollte trotz Läuseschreck dein Kind mit diesen Plagegeistern nach Hause kommen, sollte dies sofort in der Schule/Kindergarten bekannt gegeben werden, um einer Läuseepidemie entgegenzuwirken.

 

 

 

 

 

"Läuseschreck Spray"

 

Du benötigst:

 

1 Sprühflasche 50ml

10ml Wodka

3 Tropfen Rosengeranie

2 Tropfen Atlas Zeder

1 Tropfen Cistrose

2 Tropfen Teebaum

4 Tropfen Zitrone

3 Tropfen Lavendel fein

 

Wodka mit den ätherischen Ölen vermengen und auf 50ml mit Wasser auffüllen.

 

Mindestens einmal täglich die Bekleidung deines Kindes damit einsprühen.

 

August 2023
 

Lavendelöl - der Alleskönner unter den ätherischen Ölen

Lavendel ist nicht gleich Lavendel!

In der Aromatherapie müssen wir zwischen dem Echten Lavendel, bekannt als Lavendel fein oder Lavendel extra (Berglavendel), dem Lavandinöl, dem Speiklavendelöl und dem Schopflavendelöl unterscheiden, die neben ihren Gemeinsamkeiten auch einige ganz unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.

 

Lavendel fein – Lavandula angustifolia

Der echte Lavendel ist das wichtigste und beliebteste Öl in der Aromatherapie und Aromapflege. Es besitzt ein sehr breites Wirkungsspektrum und enthält eine Vielzahl verschiedenster Inhaltsstoffe – über 200 wurden bereits erforscht. Es ist eines der wenigen Öle, die pur auf die Haut aufgetragen werden können und wirkt unter anderem antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend , fiebersenkend, zellregenerierend, krampflösend, ausgleichend und beruhigend. Wichtig dabei ist es, immer ein frisches Öl zu verwenden. Es ist für Jung und Alt gleichermaßen geeignet und findet in zahlreichen Anwendungsbereichen Verwendung.

 

Lavandin super – Lavandula burnati Briquet 

Lavandin ist eine Kreuzung zwischen echtem Lavendel und Speiklavendel. Das Öl wirkt aufmunternd und aktivierend. Der Duft ist etwas schärfer und klarer als der des echten Lavendels. Es ist ebenfalls vielseitig einsetzbar, jedoch sollte es nicht bei Babys verwendet werden, sondern erst ab etwa 4 Jahren. Es eignet sich gut zur Wunddesinfektion, Wundheilung und wirkt schmerzlindernd. Es hilft auch bei Erkältungen und sorgt beim Lernen für einen klaren Kopf.

 

Speiklavendel – Lavandula latifolia 

Dieses ätherische Öl wirkt stark gegen Bakterien, Viren und Pilze. Es hat eine anregende, belebende und konzentrationsfördernde Wirkung. Je nach Herkunftsland kann das Speiklavendelöl einen Gehalt von bis zu 50% Kampfer aufweisen, weshalb es für Kinder und Schwangere nicht empfohlen wird. Es sollte nur von erfahrenen Therapeuten verwendet werden.

 

Schopflavendel – Lavandula stoechas 

Durch den hohen Monoterpenketongehalt (bis zu 80%) wirkt das Öl stark schleimlösend und zellerneuernd. Doch auch dieses Öl ist mit Vorsicht zu verwenden. Wie alle Öle mit einem hohen Monoterpenketongehalt ist es nicht für Kinder und Schwangere geeignet. Es sollte wiederum nur von erfahrenen Therapeuten verwendet werden.

 

 

Jedes dieser Öle hat seine Vor- und Nachteile! Achtet beim Kauf immer auf die genaue botanische Bezeichnung und gegebenenfalls auf das jeweilige Herkunftsland, um sicherzustellen, dass ihr das passende Öl für eure Anwendung verwendet. 

 

Wenn ihr mehr über ätherische Öle und ihre Anwendung erfahren möchtet, freue ich mich darauf, euch in meinen Kursen begrüßen zu dürfen.

Juli 2023
 

Ätherische Öle & Hydrolate 
für die Kleinsten 
 

 

Es liegt mir am Herzen, euch in diesem Beitrag den verantwortungsvollen Umgang mit ätherischen Ölen näherzubringen!  Ich sehe so einiges in der Apotheke, und es passiert nicht selten, dass ich mir denke: "Oh mein Gott, wo ist der Hausverstand von manchen Leuten geblieben?!" Egal ob es um Dosierung, Anwendung oder (un)geeignete Öle geht, es handelt sich um starkwirksame "Substanzen", die nicht unterschätzt werden sollten. Vielleicht ist es manchen Menschen auch nicht so wirklich bewusst: "Es ist ja e natürlich - was soll da schon passieren?!"

 

Fakt ist: Ja, man kann ätherische Öle oder noch besser Hydrolate für die Kleinsten verwenden.  Vorausgesetzt, man wählt die richtige Dosierung, das passende Öl/Hydrolat und stets die beste Qualität (100% naturrein, BIO)! Kinder haben eine sehr zarte Haut, daher bewirken sanfte Pflanzenwässer schon wahre Wunder. Kinder sind auch keine kleinen Erwachsenen! Es erfordert äußerste Achtsamkeit und eine individuelle Anpassung an ihre speziellen Bedürfnisse. Alter, Statur und die Anwendungsart spielen bei der Dosierung eine entscheidende Rolle. Besteht eine Allergie (z.B. gegen Korbblütler) oder leidet das Kind an Asthma? Einige ätherische Öle sollten aufgrund ihrer Inhaltsstoffe nicht verwendet werden. Es gibt sehr viele Dinge, auf die man bei der Auswahl achten sollte.  Deshalb empfehle ich euch, für einen sicheren Umgang Kurse und Seminare zu besuchen sowie diverse Bücher zu kaufen. Wenn ihr immer noch unsicher seid, dann lasst es lieber sein oder verwendet eine noch niedrigere Dosierung als angegeben!  Holt euch Rat von einem Experten oder einer Expertin. So steht euch nichts mehr im Weg, das volle Potenzial der Natur zu nutzen und eure Kinder auf positive und auf sichere Art und Weise zu unterstützen.

Um euch dabei ein wenig unter die Arme zu greifen, habe ich für euch eine Tabelle zusammengestellt. (Wie bereits erwähnt, hängt die Dosierung von vielen individuellen Faktoren ab und sollte stets mitberücksichtigt werden) 

 

 

 

 

 

 

 

 

  • Bei Babys bis zu einem halben Jahr sollten ätherische Öle nur äußerst sparsam oder gar nicht angewendet werden - in diesem Fall eignen sich Hydrolate am besten!
  • 6 Monate – 1 Jahr      0,1% - 0,25%
  • 1-3 Jahre                       0,25% - 0,5%
  • 3-6 Jahre                       0,5% - 1 %
  • ab 6 Jahre                     1%

 

Ein Allround-Öl ist beispielsweise das Lavendelöl (Lavendel fein). Es ist äußerst vielseitig einsetzbar und sollte in keiner Hausapotheke fehlen!

 

Vorab möchte ich euch noch mitteilen, dass am Dienstag, den 22.08.23, ein Kinder-Aromakurs (voraussichtlich 17:00 - ca. 19:30 Uhr) stattfinden wird. Nähere Infos folgen noch. Ich freue mich natürlich jetzt schon über eure Anmeldungen.

 

 

Juni 2023
 

Tipps für das richtige 
Sammeln von Kräutern

Aktuell sprießt und wächst alles - es ist die perfekte Zeit, um Wildkräuter zu sammeln. Dabei solltest du jedoch einige Sammelregeln beachten und nicht wahllos Kräuter ausreißen. Hier sind die wichtigsten Grundregeln für dich zusammengefasst:

  1. Sammle nur Pflanzen, die du zu 100% bestimmen kannst. Wenn du unsicher bist, lasse die Pflanze lieber stehen.
  2. Meide frisch gedüngte oder gespritzte Wiesen. Auch typische Gassi Wege sind kein geeigneter Ort, um Kräuter zu sammeln.
  3. Suche dir einen Platz, von dem du weißt, dass er nicht vorbelastet ist (z.B. durch stark befahrene Straßen oder Kläranlagen). Oft eignet sich der eigene Garten am besten.
  4. Betrete beim Sammeln keine privaten Grundstücke. Wenn du dort sammeln möchtest, frage vorher den Grundeigentümer um Erlaubnis.
  5. Sammle nur das, was du tatsächlich benötigst. Überlege dir im Voraus, wofür du die Pflanze verwenden oder verarbeiten möchtest.
  6. Als Grundregel gilt: Ernte maximal 1/3 der Pflanzen, lasse immer mindestens 2/3 stehen, um die Artenvielfalt der heimischen Kräuter zu erhalten. Bedenke immer, dass alle Pflanzen allen Lebewesen gehören. Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Tiere und Insekten.
  7. Sammle nur gesund aussehende und saubere Pflanzen.
  8. Das Sammeln in Naturschutzgebieten ist strengstens verboten! Pflanzen, die unter Naturschutz stehen, dürfen ebenfalls nicht gepflückt werden! Achte darauf, dass es regionale Unterschiede geben kann. Informiere dich daher immer im Voraus genau.
  9. Der beste Zeitpunkt zum Sammeln ist am späten Vormittag, wenn der Morgentau getrocknet ist. Für die Verwendung in der frischen Kräuterküche kannst du auch an regnerischen Tagen sammeln, aber wenn du etwas konservieren oder haltbar machen möchtest, sollten mindestens 2-3 regenfreie Tage vergangen sein.
  10. Verwende zum Sammeln am besten einen Korb oder ein Papier-/ Stoffsackerl. Pflücke die Pflanzen am besten mit der Hand. Wo dies nicht möglich ist, um das Wurzelsystem nicht zu beschädigen, verwende ein Keramikmesser oder Kupferwerkzeug.

 

Das Allerwichtigste beim Sammeln: Nimm dir Zeit dafür, habe Spaß und Freude beim Entdecken. Gehe mit offenen Augen durch die Welt, denn oft genügt es, genau hinzusehen, um die Schönheit und die Kraft der Natur zu erkennen. 

Was mir persönlich sehr wichtig ist: Ich bedanke mich immer für die Schätze, die ich entdecken und sammeln durfte. Es ist wichtig, nicht nur zu nehmen, sondern auch der Natur etwas zurückzugeben. Wir haben nur eine Mutter Erde, und wir sollten sie schützen und mit Respekt behandeln. 

 

In diesem Sinn, wünsche ich euch eine schöne Zeit in der Natur.

Mai 2023
 

Was genau sind Hydrolate?

Bei der Gewinnung ätherischer Öle durch Wasserdampfdestillation, wird als Nebenprodukt auch ein sogenanntes Hydrolat gewonnen. In diesem heilkräftigem Pflanzenwasser finden wir die wasserlöslichen Inhaltstoffe einer Pflanze, während die ätherischen Öle die fettlöslichen Komponenten enthalten. Im Hydrolat verbleibt nur ein ganz kleiner Rest an ätherischen Öl. Früher waren diese besonderen Wässer leider ein "Abfallprodukt" und wurden nicht verwendet. In der Regel ist die Wirkung des jeweiligen Hydrolats, ähnlich der Wirkung vom selben ätherischen Öl. Diese haben ein sehr breitgefächertes Anwendungsgebiet. Hydrolate finden ihren Platz in vielen Hautpflege- und Kosmetikprodukten, aber auch bei der Wundbehandlung können sie sehr nützlich sein. Sie sind gut hautverträglich und haben meist auch eine entzündungshemmende Wirkung. Da die Hydrolate die milde/sanfte Form von ätherischen Ölen sind, kann man diese ohne Probleme, zum Beispiel in der Schwangerschaft, für die empfindliche Babyhaut oder auch in der Altenpflege super anwenden.

Wichtig ist es bei Kauf von Hydrolaten zu wissen, dass viele Firmen zur Verlängerung der Haltbarkeit, Äthanol beimengen. Diese können unsere Haut und Schleimhaut stark reizen und austrocknen. 

 

Daher achte immer darauf: 

  • ohne Alkoholzusatz
  • kaufe in BIO Qualität
  • 100% naturrein
  • nur in dunklen Flaschen
  • idealerweise mit Sprühaufsatz (wegen der Haltbarkeit)
  • Lagerung bei kühler gleichmäßiger Temperatur

 

Allergiker sollten darauf achten welche Hydrolate verwendet werden. Zum Beispiel allergische Reaktionen gegen Korbblütler.

 

 

 

In meiner Praxis ist ein großes Sortiment an verschiedensten hochwertigen Hydrolaten erhältlich 

die aus regionaler Produktion stammen.

01.04.2023
 

Start in den neuen Lebensabschnitt Unternehmer

Von klein auf haben mich Pflanzen, Tiere und im Allgemeinen unsere Natur und Umwelt sehr begeistert. Sie gibt uns alles, was wir brauchen. Durch meine Ausbildung als PKA in der Apotheke konnte ich viel Wissen erwerben, doch mein Interesse war lange Zeit nicht gestillt. Deshalb habe ich viele Seminare und Kurse besucht, um mich weiterzubilden. Als ich begann, im privaten Bereich mit den Wirk- und Inhaltsstoffen vieler Pflanzen und Öle zu arbeiten, fand ich meine Liebe zu dieser Tätigkeit.

 


 

Letztendlich war es nur eine Frage der Zeit, bis ich beschloss, mein Wissen und meinen Wunsch, anderen Gutes zu tun, durch die einzigartigen Kräfte zu teilen, die Pflanzen in sich tragen.

 


 

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